Hier werden zwei Themen vermischt, die man dringend trennen sollte:
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Firmen, die öffentlichen Raum für ihr Geschäftsmodell nutzen und damit für diverse Probleme sorgen. Das ist natürlich nicht zu akzeptieren und es ist Aufgabe der Verwaltung diese Firmen dann entsprechend zu reglementieren, dass sie ihre Geschäfte ausüben ohne die Allgemeinheit zu belästigen und Städte zu vermüllen.
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Die Tatsache, dass überall Autos rumstehen und dass man diese ach so schlimmen 19.000 eScooter höchstwahrscheinlich auf 400-500 Parkplätzen parken könnte. Hier ist natürlich ein entsprechender Umbau der Städte nötig, so dass auch eScooter-Fahrer sowohl ihre privaten als auch die gemieteten Roller sicher und gut abstellen können.
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Der Kernpunkt wird in der Diskussion hier gerade ausgelassen: Es geht nur um Vermiet-Fahrzeuge.
Besitzer von E-Scooter können diese nach wie vor in unbegrenzter Anzahl in Berlin stehen haben, genauso wie jedes andere Fahrzeug.
Die Vermiet-Firmen schlagen Profit aus dem öffentlichen Raum und öffentlichen Geldern. Hier ist sicher auch Platz für Verhandlungen, bspw. indem die Firmen Grundstücke anmieten oder anderweitig Deals mit der Stadt abschließen. Wenn eine Auto-Vermietung >19.000 PKW in Berlin abstellen wollte, würde da garantiert auch ein Riegel vorgeschoben - zumal hier noch Kfz-Steuer verdient würde zum Erhalt der öffentlichen Infrastruktur.
Auto Parkplätze brauch man. Es gibt keine Alternative. Ich wollte letztens mit der Bahn fahren, habe es gelassen, da es keinen Sinn macht 60km zum mit dem Auto zum nächstgelegene Bahnhof auf den Züge fahren zu fahren, wenn man nur 200km weit weg will. Ob man am Ziel Ort oder irgendewo Parkt spielt keine Rolle.
Wir reden hier über urbane Infrastruktur. Im Individualverkehr braucht hier niemand eine Motorisierung. In Berlin haben weit weniger als die Hälfte ein Auto, da es schlicht Luxus ist.
Es gibt sicher Anwendungsfälle wo Individuen das brauchen aber das ist dann der Klempner der eine halbe Tonne Ersatzteile mit sich rum fährt hinten im Wagen oder ähnliches, nicht die Person die im wesentlichen sich selbst transportiert.
Das ist keinIndividualverkehr sondern beruflich. Auch Rettungsdienst, Taxis oder Diplomaten Kutschen sind notwendig
Wenn einer alleine rum fährt ist das immer noch Individualverkehr, auch wenn das aus kommerziellen Gründen passiert.
Beim Individualverkehr benutzen Verkehrsteilnehmer ihnen zur Verfügung stehende Verkehrsmittel […] oder sie gehen zu Fuß (Fußverkehr), wobei sie im Wesentlichen frei über Zeiten und Wege entscheiden können (engl. choice rider).
Individualverkehr steht im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr und privatwirtschaftlichen nichtöffentlichen Verkehr.
Dude, hier reden wir von Berlin. Deine 60km zum nächsten Bahnhof sind hier eher so 60 Meter.
Weil du in der Stadt wohnst muss jeder in Berlin wohnen. Verstehe ich das richtig?
Nein. Im Artikel gehts um Berlin
Es möchten oder müssen auch Leute in Großstädte, die nicht in darin wohnen und diese brauchen sehr wohl Parkplätze. Klar braucht ein Berliner kein Auto, um z. B. in die 5 Straßen entfernte Arbeitsstelle zu kommen. Das ändert nichts daran, dass das Auto für andere notwendig ist.
Und es ändert auch nichts daran, dass es sowohl im Artikel als auch in dem Kommentar um Berlin ging und du eben am Thema vorbeischießt
Dafür lassen sich wunderbar Parkplätze am Stadtrand bauen um den Umstieg auf besser skalierbare Verkehrsmittel zu ermöglichen.
Auto Parkplätze braucht man nicht. Ich besitze kein Auto daher macht es keinen Sinn, dass es Parkplätze gibt. Merkste selber?
Ich komme seit 35 Jahren ohne Auto aus. Muss wohl an dir liegen.
Das heißt aber nicht, dass der Autoparkplatz dann auch direkt vor der Tür sein muss. Du kannst das Auto auch problemlos in ein Parkhaus stellen oder weiter draußen bei nem Bahnhof abstellen.
Es gibt Orte in Deutschland wo der nächste Bahnhof 60km weit weg ist? Also nichtmal eine Haltestelle der Regionalzüge?
Bahnhöfe / Haltestellen sind fest verbaut. Mit Bahnhöfen kann man nicht fahren. Da braucht es schon Züge.
Ich verstehs einfach nicht. Wenn man in einer beliebigen Stadt steht und sich um 360° dreht, sieht man zu 40-60% nur Autos, Straßen, Parkplätze und Straßenschilder. Das Auto und dessen Infrastruktur dominiert alles.
Aber die paar E-Scooter, die weniger Platz brauchen und wesentlich Umweltschonender sind, die führen bei den Leuten zu Unmut? Verkehrte Welt!
E-Scooter, E-Roller, Miet-Fahrräder, usw usw. Das vermüllt die Geh- und Radwege, weil die überall und massenhaft aufgestellt werden, hingeschmissen werden, liegen gelassen werden. Das ist ne echte Pest hier geworden. Vielleicht in anderen Städten weniger schlimm, aber in Berlin nerven mich die wirklich einfach. Wenn die Zahl reduziert wird, wird es immer noch mehr als genug von dem Zeug geben.
Einfach auf die Straße stellen. Problem gelöst. Das Hauptproblem ist doch, dass man meint die müssen mit Fußgänger konkurrieren.
Aber die paar E-Scooter, die weniger Platz brauchen und wesentlich Umweltschonender sind, die führen bei den Leuten zu Unmut? Verkehrte Welt!
Ich will das Problem mit Autos sicher nicht kleinreden, aber: Es ist schon ein Faktor, dass diese ganzen Leih-Räder/-Roller irgendwie niemandem zu gehören scheinen. Den Anbieter schert es am Ende wenig, wenn ein paar seiner Roller wild parken oder auch mal im Fluss landen. Das ist nur dann wichtig, wenn die Drohkulisse der Verbannung aus einer Kommune existiert. Und die Nutzys stört das auch nur dann, wenn sie dafür zur Verantwortung gezogen werden (können).
Die Umweltfreundlichkeit der Roller ist auch irgendwie ein Problem, was auch maßgeblich durch die Kurzlebigkeit und das Geschäftsmodell der Verleihfirmen beeinflusst wird. Es gibt ohne Ende Halden voller Roller und Fahrräder, die eigentlich noch fahrtauglich wären oder nur leicht kaputt, bei denen aber der Anbieter pleite gegangen ist oder der Anbieter ein neues Fahrzeugmodell herausgebracht hat oder … Ich erinnere mal an Obike, wo nach der Unternehmenspleite nicht mal die Räder eingesammelt wurden.