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Cake day: June 13th, 2023

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  • A main reason why it’s taboo to call the war in Gaza “genocide” is that it’s a carbon copy of propaganda from original Nazis and Neo-Nazis. We have yearly neo-nazi marches to “memorize” the bombing of Dresden and other Allied attacks against German cities. Now, obviously from a modern standpoint these “strategic bombings” were a war crime. And so were the limitations on food supplies into Germany after the second world war. But that doesn’t change that there was no genocide. The Allies didn’t try to wipe us out. They just behaved like humans who are attacked do. and humans who were atacked are rarely kind. We also remember that the things done to us were were neglible compared to what our regime would have done if it had won.

    So when we see Gaza we essentially see something similar to what happened to our grandparents. A population felt wronged, allowed fascists to take over and start a war and then suffered when the facists lost their war.

    Now, there’s some important differences, Hamas fortunately never made remotely as far as the Nazis (one could say we see what should have happend in 1933 here) and fortunately the IDF isn’t using fire bombings (otherwise there’d be no Palestinians left, strategic bombing took hours to kill tens of thousands, not months), but there’s a lot of similarities here. Hence learning from our past means that we have to recognize that violence is unfortunately needed to stop regimes run by fanatics. and that this violence will always hurt countless inncocents and that even the better side will commit atrocities.

    That of course doesn’t change that Israel should be continued to be pressured towards minimizing suffering - and that is done - Germany takes part in food aidrops and has condemned things like settlements for many years, but all that doesn’t change that Israel being the winning power is by a huge margin the lesser evil here. Hence when the choice is binary the Israeli government is supported against groups like Hamas.








  • Ja, natürlich ist eine Korrelation nicht unbedingt eine Kausalität. Deshalb ist es ja so problematisch von rohen Zahlen (z.B. dem Frauenanteil in Vorständen) auf eine Diskriminierung zu schließen. Es ist fast unmöglich den “Diskriminierungsanteil” zu berechnen.

    Wir haben hier allerdings schon eine bereinigte Form - 63% sind weniger als die 1495%, die wir (edit: in Deutschland) bekommen, wenn man nur die Zahl der Menschen im Gefängis betrachtet. Insofern sollte man eine heftige Diskrimierung schon als Arbeitsthese benutzen.

    Vielleicht sollte man öfter Justizias traditionelle Augenbinde benutzen. Je weniger irrelevante Informationen Entscheider:innen haben, desto weniger können sie diskriminieren. In einer digitalen Akte das Geschlecht und die Herkunft zu schwärzen ist ziemlich einfach.



  • Man vermeidet Krieg nicht dadurch, dass man dem potentiellen Kriegsgegner das Gefühl lässt sich alles erlauben zu können. Man vermeidet ihn dadurch, dasss man dem potentiellen Gegner davon überzeugt, dass eine weitere Eskalation nicht im eigenen Interesse ist.

    Dass es eine gute Idee ist direkt in der Ukraine einzugreifen bezweifle ich auch. Davor sollte man erstmal die Waffenlieferungen vervielfachen und die Restriktionen bezüglich der Angriffe auf russisches Territorium beenden. Iran ist auch nicht im Krieg mit der Ukraine, also wären wir auch nicht im Krieg mit Russland, wenn von uns verschenkte Marschflugkörper Moskau treffen.

    Aber vor dem Angriff auf die Ukraine hätte man nichts ausschließen dürfen. Macron wurde zu Recht dafür kritisiert, dass er Atomangriffe auf Russland als Reaktion auf Atomangriffe gegen die Ukraine ausgeschlossen hat. Nicht weil er die Rakten abschießen sollte, sondern weil es ein strategischer Fehler war irgendetwas auszuschließen. Berechenbar sein ist ein Nachteil.


  • Solche Sachen entwickeln schnell eine Dynamik, von der dann alle Konfliktparteien selbst überrumpelt werden. Das Kaiserreich wollte sicherlich nicht 4 Jahre lang Millionen Männer in Belgien verheizen, als man Serbien mit einem Ultimatum drohte, um die Attentäter des österreichischen Kronprinzen rauszurücken.

    Überrumpelt würde ich das nicht nennen. Es gingen schlichtweg sehr viele Menschen davon aus, dass es Krieg hinauslief. In der deutschen Regierung gab es dann die Meinung, dass man bei einem sofortigen Beginn des Kriegs bessere Chancen als in einigen Jahren haben würde. Quasi ein sehr zynisches “dann haben wir es hinter uns”.

    Was nicht erwartet wurde, war der Abnutzungskrieg.




  • Die israelischen Maßnahmen gegen die Palästinensergebiete sind aber eben auch nur eine Reaktion auf Angriffe auf Israel. Es gab 1947, 1967 und 1973 Angriffskriege gegen Israel. In der Folge hat Israel dann Gebiete besetzt um eine bessere strategische Position zu haben. Die langfristige Blockade von Gaza ist eine Reaktion auf den Raktenbeschuss.

    Es stimmt zwar, dass die Hamas die Gewalt als Rekrutierungsmittel nutzt, aber sie legitimiert damit nun einmal eben diese israelische Gewalt. Natürlich führt die Gewalt zu überproportional vielen Opfern auf palästinensische Seite, aber man kann es einem Staat schlecht zum Vorwurf machen, dass die eigene Armee die eigene Bevölkerung besser schützt als die des Feindes.

    Angesichts der Deutschen Geschichte hoffe ich wirklich, dass diese Eskalation endlich zu einer Lösung führt. Wir hatten in diesem Land auch eine durchradikalisierte Bevölkerung, die glaubte sich mit Gewalt gegen die Unterdrückung durch das Ausland wehren zu müssen. Aber am Ende hat die totale Niederlage, in Verbindung mit dem sehr erfolgreichen Wiederaufbau für einen dauerhaften Frieden gesorgt.




  • Du nennst die Pilotenstreiks und die aus deiner Sicht existierenden Probleme und dann wendest du deinen Lösungsansatz für die Piloten (wobei ich nicht sehe, dass die systemrelevant sind) auf die Lokführer der GdL an. Irgendwas stimmt in der Argumentationskette nicht.

    Du stellst da einen Zusammenhang her, der nicht besteht. Ich habe die Gehälter der Piloten nur genannt, um zu beweisen, dass man Streiks nicht einfach durch mehr Bezahlung verhindern kann. Es ist ein klassischer Widerspruchsbeweis.

    Natürlich sind Piloten einer einzelnen Fluggesellschaft nicht systemrelevant. Aber bei Lokführern eines quasi-Monopolisten ist das anders. Also braucht man dort tatsächlich Lösungen um Streiks ganz zu verhindern und “einfach mehr bezahlen” ist schlichtweg keine. Edit: Wie ich bereits sagte, eine Lösung wie von der FDP vorgeschlagen wäre natürlich einseitig und daher ungerecht, aber deshalb ist das Gegenteil (immer alle Forderungen erfüllen) noch lange nicht realistisch.


  • Manchmal ist der Staat besser ist bustäblich eines der Zehn Gebote der Volkswirtschaft.

    Hier sollte man das Problem aber eher beim Eingfreifen des Staats sehen. Zum einen natürlich durch den gesetzlichen Schutz von Streiks aber wesentlich relevanter ist, dass die Bahn politisch vor dem Pleitgehen geschützt ist. In keinem normalen Unternehmen mit Milliardenverlusten würden Beschäftigte solche Forderungen stellen. Dieses Problem könnte man also mit dem freien Markt regeln. Oder indem man die Bahn wieder “richtig” verstaatlicht. Das Problem ist der derzeitige Mittelweg. Man hat hat es hier schlichtweg geschafft das Schlechteste aus beiden Systemen in einem Unternehmen zu vereinen.


  • Next time the topic comes up, do you think it would be better if I said that religious beliefs are a huge set of opinions that form a person’s core beliefs and that these opinions and as a result the beliefs should be subject to scrutiny and criticism, just like non-religious opinions and beliefs? Is that phrased better or still “wrong” but put into different words?

    Absolutely. That makes much easier to find fair comparisions. After all not all religous beliefs are held deeply and many non religious people have beliefs that are incredibly important to them. E.g. the no alcohol ruls in Islam isn’t especially well adhered to among Muslism in Western countries wheras your average atheist vegan will go ballistic if you try to make them eat pork.


  • So funktioniert das nicht. Piloten der Lufthansa verdienen fast so viel im Monat wie Lokführer im Jahr und streiken trotzdem sehr oft.

    Solange man Arbeitnehmer nicht für das Streiken entlassen darf, werden Streiks auch bei einem Überangebot an Arbeitskräften stattfinden, wenn auch vielleicht weniger. Gruppen an Schlüsselpositionen werden ihre Macht immer nutzen. Egal, ob ihre Forderungen berechtigt sind.

    Insofern sollte man schon darüber nachdenken, ob es wirklich eine gute Idee ist Betreiber kritischer Infrastruktur streiken zu lassen. Vor allem alleine als eine gesonderte Berufsgruppe. Nur darf eine Lösung dafür natürlich nicht so einseitig sein, wie von der FDP vorgeschlagen. Wir haben da in Deutschland mit dem Beamtentum eigentlich schon einen guten Ansatz. Beamte dürften nicht streiken, haben dafür aber eben auch besondere Privilegien.