• @[email protected]
    link
    fedilink
    12
    edit-2
    10 hours ago

    Das war der zweite Warnschuss. Wer hat noch nicht, wer will nochmal?

    https://www.kuketz-blog.de/opt-out-widerspruch-bei-der-elektronischen-patientenakte-epa-einlegen/

    Zwei Möglichkeiten wie es hätte besser gemacht werden können:

    1. Eine dezentrale Speicherung, bei der die Daten in jeder Arztpraxis lokal & digital gelagert werden. Diese sind natürlich komplett verschlüsselt, wobei nur der Patient die Entschlüsselung authorisieren kann. Notfallrelevante Daten werden in einem weniger streng gesicherten Bereich gespeichert.

    2. Eine Patientenakte nach dem Prinzip “Hardware-Wallet”. Die Daten werden auf einem USB-Stick-ähnlichen Speicher gelagert, wobei der Patient die Daten physisch besitzt und nur er die Entschlüsselung authorisieren kann. Notfallrelevante Daten werden in einem weniger streng gesicherten Bereich gespeichert. Es könnten, für den Fall des Verlusts, auch (natürlich verschlüsselte) Backups bei den Krankenkassen hochgeladen werden, die eine Wiedererlangung der Daten ermöglicht.

    Die sinnvolle Datennutzung würde in beiden Fällen nicht verhindert werden und die Daten wären um Einiges sicherer.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      28 hours ago

      Warum nicht Daten zentral speichern, und der Patient muss jeder Anfrage zustimmen, aber sieht dabei immer wer welche Daten haben möchte?

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        35 hours ago

        Einfach aus dem Grund, weil zentrale Datenbanken ein attraktiveres Angriffsziel sind als dezentrale.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      Deutsch
      39 hours ago

      Eine Patientenakte nach dem Prinzip “Hardware-Wallet”. Die Daten werden auf einem USB-Stick-ähnlichen Speicher gelagert, wobei der Patient die Daten physisch besitzt und nur er die Entschlüsselung authorisieren kann

      Die Mehrheit der Patienten wäre nicht in der Lage das ordentlich zu benutzen. Da werden sehr viele Daten verloren gehen. Ein automatisches Backup in einer Cloud ist unerlässlich.

      natürlich verschlüsselte) Backups bei den Krankenkassen

      Dann kannst du dir den lokalen Speicher gleich sparen und nur den Schlüssel auf der Karte speichern.

      Das ganze System gut zu verschlüsseln wäre mit Zertifikatsketten gut machbar. Krankenkasse signiert den Schlüssel des Patienten. Der Patient signiert ein Zertifikat für den Arzt, usw. Wiederrufliste für Zertifikate dazu und der Patient kann Ärzten Zugriffsrechte auch wieder entziehen.

      Es wäre auch sehr praktisch, wenn der Patient nach einem Verlust seiner Karte Zugriff auf seine Daten bekommen könnte. Also sowas wie ein ausgedruckter Mnemonischer Seed für Crypto-Wallets.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        Deutsch
        23 hours ago

        Die Mehrheit der Patienten wäre nicht in der Lage das ordentlich zu benutzen

        Menschen haben Autoschlüssel, Fahrzeugscheine, Haustürschlüssel, Ausweise, Bankkarten etc.

        Aber n USB Stick als physischen Gegenstand, auf den sie aufpassen müssen ist verrückt?

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        3
        edit-2
        4 hours ago

        Die Mehrheit der Patienten wäre nicht in der Lage das ordentlich zu benutzen.

        Wir sind mittlerweile an dem Punkt, an dem man es für zumutbar hält, dass ältere Leute oder körperlich Beeinträchtigte ihr Rechtemanagement auf dem Smartphone regeln können und es auch tatsächlich tun. Auf der anderen Seite scheint eine PIN-Eingabe unzumutbar und zu kompliziert zu sein. Das ist für mich Cherry-Picking.

        Wenn also schon technisches Know-How abverlangt wird, wieso nicht auf diese Weise?

        Dann kannst du dir den lokalen Speicher gleich sparen und nur den Schlüssel auf der Karte speichern.

        Nicht ganz. Der Hokuspokus bis zu den Servern und darüber hinaus bietet ja mehr zusätzliche Angriffsfläche. Geheimdienste finden Server bestimmt auch schöner als irgendwelche Offline-Lösungen (nebenbei sei angemerkt, dass Geheimdienste auch keine Transparenzpflichten haben). Solche Unsicherheiten könnte man so effektiv herauskürzen.

        Mit dem automatischen verschlüsselten Backup könnte man es erst lokal verschlüsseln und in einem zweiten Schritt auf einen Server jagen.