Spielt aber keine Rolle für die meisten Menschen. Die amerikanische Hirnfäule hat Europa längst fest im Griff und deshalb ist alles, was Europa tut, wertloser Mist und funktioniert nicht… 😉
Mir war schon klar, worauf du dich beziehst. Eben weil du dich so wunderbar auf einen gut identifizierbaren Einzelfall bezogen hast.
Einem, der auch exakt nichts mit dem Thema Starlink-Alternative zu tun hat, was dann die ohnehin Aussage, dass die Satelliten von der Konkurrenz in die Umlaufbahn gebracht werden müssen, noch falscher macht.
Also welchen tatsächlichen Beitrag wolltest du leisten außer dem üblichen Gejammer?
einen gut identifizierbaren Einzelfall bezogen hast.
Gut, dann liste doch mal bitte erfolgreiche Projekte der Bundeswehr im Weltraum als Gegenargument.
Einem, der auch exakt nichts mit dem Thema Starlink-Alternative zu tun hat
Wenn die Bundeswehr ein neues Satellitenprogramm startet, dürfen also keine vorherigen Projekte herangezogen werden, um beispielsweise Fehler zu identifizieren und in Zukunft zu vermeiden?
was dann die ohnehin Aussage, dass die Satelliten von der Konkurrenz in die Umlaufbahn gebracht werden müssen, noch falscher macht.
Da verstehe ich deine Argumentation nicht. Starlink hat erstmal nichts mit der Kapazität Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen zu tun, sondern es ist ein System von Satelliten zur Kommunikation. Wer diese Satelliten in die Umlaufbahn bringt ist zweitrangig. Was allerdings nicht zweitrangig ist ist, dass es in Europa an solchen Kapazitäten mangelt und der Artikel erwähnt ja auch, dass es hier noch Entwicklungsbedarf gibt. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Aufgabe des Transports wieder an ein US Unternehmen vergeben wird, von denen wir uns ja eigentlich lösen wollen.
Also welchen tatsächlichen Beitrag wolltest du leisten außer dem üblichen Gejammer?
Wir reden hier über eine Bundeswehr, die international berühmt dafür ist, dass ihr Beschaffungswesen extrem ineffizient ist. Die aktuelle Lösung der Politik dafür scheint zu sein, einfach mehr Geld auf das Problem zu werfen, statt es an der Wurzel zu packen.
Ja, ich sehe den Sachverhalt negativ, aber Argumente warum es jetzt auf einmal alles klappen sollte, bringst du nirgends.
OHB hat 5 SAR-Lupe Satelliten gebaut, Komponenten für die ISS, 14 Galileo-Satelliten, diverse weitere zivile Satellitensysteme (auf Basis einer eigenen modularen Platform). Sie sind einer der größten Zulieferer für das Ariane-Programm sowie für viele andere internationale Programm von SLS bis Gateway. Und dann haben sie auch noch 2 Satelliten für SARah gebaut, bei denen sich wegen eines technischen Defekts die Sensoren nicht korrekt ausfahren lassen.
Deine Schlussfolgerung: Haha, Deutschland kann es halt eh nicht!
Und du fragst ernsthaft, wieso dein Kommentar, basierend auf einem gezielt ausgesuchten Einzelfall, den Eindruck vermittelt, dass es dir um ein Narrativ geht?
Jep, denn SARah ist meines Wissens nach das aktuellste Projekt, dass die Bundeswehr im Weltraum in Betrieb genommen hat.
OHB hat […] gebaut
Jep², OHB hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Darum ist eine 100% Ausfallrate (der erste Satellit stammt von Airbus) in einem Projekt eben auch sehr peinlich.
Meine Kritik richtet sich auch weniger an die Industrie hierzulande, als an das Beschaffungswesen der Bundeswehr, das es an vielen Stellen scheinbar nicht gebacken bekommt, das zu liefern, was tatsächlich nötig ist.
Wir lachen über die Russen in der Ukraine, die private Handys zur Kommunikation nutzen, vergessen aber, dass unsere Truppen das bei NATO-Übungen auch schon machen mussten. Dann stellt sich heraus, dass die georderten Funkgeräte nicht in die vorgesehenen Fahrzeuge verbaut werden können.
Wir versprechen großspurig eine neue Brigade ins Baltikum zu schicken, während sich die Logistiker die Frage stellen, wo sie die benötigte Ausrüstung, geschweige denn die Soldaten zusammenkratzen sollen, denn die Rekrutierung läuft ja auch eher schleppend. Ich wollte mich z.B. über das Bewerbungsportal der Bundeswehr zu Stellen informieren und habe eine Anfrage abgeschickt. Ein Jahr später bekomme ich den automatisierten Hinweis, dass mein Konto im Portal demnächst wegen Inaktivität gelöscht wird.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Schwerter-zu-Pflugscharen-Baumknutscher Typ. Ich sehe auch, dass die Bundeswehr Ergebnisse liefern kann, wenn man sie lässt: Wenn das Material da ist, werden bei Übungen gute Ergebnisse im internationalen Vergleich erreicht. Auch im Ernstfall wie z.B. der Evakuierung aus Kabul bei der Flucht beim Rückzug der Amerikaner aus Afghanistan wurde die Planung und Umsetzung der Bundeswehr, die, soweit ich das verstanden habe, die Operation maßgeblich geleitet hat, von den verbündeten Militärs hoch gelobt.
Solange wir aber nicht den ganzen bürokratischen Wahnsinn angehen und uns auf minimale Verbesserungen wie das Anheben von Limits für Ausgaben ohne Ausschreibungen beschränken, bleibe ich bei meinem Zynismus.
Spielt aber keine Rolle für die meisten Menschen. Die amerikanische Hirnfäule hat Europa längst fest im Griff und deshalb ist alles, was Europa tut, wertloser Mist und funktioniert nicht… 😉
Der Hurra-Patriotismus ist wohl auch rübergeschwappt: Siehe SARah, auf das sich mein Kommentar bezieht.
Mir war schon klar, worauf du dich beziehst. Eben weil du dich so wunderbar auf einen gut identifizierbaren Einzelfall bezogen hast.
Einem, der auch exakt nichts mit dem Thema Starlink-Alternative zu tun hat, was dann die ohnehin Aussage, dass die Satelliten von der Konkurrenz in die Umlaufbahn gebracht werden müssen, noch falscher macht.
Also welchen tatsächlichen Beitrag wolltest du leisten außer dem üblichen Gejammer?
Gut, dann liste doch mal bitte erfolgreiche Projekte der Bundeswehr im Weltraum als Gegenargument.
Wenn die Bundeswehr ein neues Satellitenprogramm startet, dürfen also keine vorherigen Projekte herangezogen werden, um beispielsweise Fehler zu identifizieren und in Zukunft zu vermeiden?
Da verstehe ich deine Argumentation nicht. Starlink hat erstmal nichts mit der Kapazität Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen zu tun, sondern es ist ein System von Satelliten zur Kommunikation. Wer diese Satelliten in die Umlaufbahn bringt ist zweitrangig. Was allerdings nicht zweitrangig ist ist, dass es in Europa an solchen Kapazitäten mangelt und der Artikel erwähnt ja auch, dass es hier noch Entwicklungsbedarf gibt. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Aufgabe des Transports wieder an ein US Unternehmen vergeben wird, von denen wir uns ja eigentlich lösen wollen.
Wir reden hier über eine Bundeswehr, die international berühmt dafür ist, dass ihr Beschaffungswesen extrem ineffizient ist. Die aktuelle Lösung der Politik dafür scheint zu sein, einfach mehr Geld auf das Problem zu werfen, statt es an der Wurzel zu packen.
Ja, ich sehe den Sachverhalt negativ, aber Argumente warum es jetzt auf einmal alles klappen sollte, bringst du nirgends.
OHB hat 5 SAR-Lupe Satelliten gebaut, Komponenten für die ISS, 14 Galileo-Satelliten, diverse weitere zivile Satellitensysteme (auf Basis einer eigenen modularen Platform). Sie sind einer der größten Zulieferer für das Ariane-Programm sowie für viele andere internationale Programm von SLS bis Gateway. Und dann haben sie auch noch 2 Satelliten für SARah gebaut, bei denen sich wegen eines technischen Defekts die Sensoren nicht korrekt ausfahren lassen.
Deine Schlussfolgerung: Haha, Deutschland kann es halt eh nicht!
Und du fragst ernsthaft, wieso dein Kommentar, basierend auf einem gezielt ausgesuchten Einzelfall, den Eindruck vermittelt, dass es dir um ein Narrativ geht?
Hey, na endlich mal ein Beitrag mit Substanz!
Jep, denn SARah ist meines Wissens nach das aktuellste Projekt, dass die Bundeswehr im Weltraum in Betrieb genommen hat.
Jep², OHB hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Darum ist eine 100% Ausfallrate (der erste Satellit stammt von Airbus) in einem Projekt eben auch sehr peinlich.
Meine Kritik richtet sich auch weniger an die Industrie hierzulande, als an das Beschaffungswesen der Bundeswehr, das es an vielen Stellen scheinbar nicht gebacken bekommt, das zu liefern, was tatsächlich nötig ist.
Wir lachen über die Russen in der Ukraine, die private Handys zur Kommunikation nutzen, vergessen aber, dass unsere Truppen das bei NATO-Übungen auch schon machen mussten. Dann stellt sich heraus, dass die georderten Funkgeräte nicht in die vorgesehenen Fahrzeuge verbaut werden können.
Wir versprechen großspurig eine neue Brigade ins Baltikum zu schicken, während sich die Logistiker die Frage stellen, wo sie die benötigte Ausrüstung, geschweige denn die Soldaten zusammenkratzen sollen, denn die Rekrutierung läuft ja auch eher schleppend. Ich wollte mich z.B. über das Bewerbungsportal der Bundeswehr zu Stellen informieren und habe eine Anfrage abgeschickt. Ein Jahr später bekomme ich den automatisierten Hinweis, dass mein Konto im Portal demnächst wegen Inaktivität gelöscht wird.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Schwerter-zu-Pflugscharen-Baumknutscher Typ. Ich sehe auch, dass die Bundeswehr Ergebnisse liefern kann, wenn man sie lässt: Wenn das Material da ist, werden bei Übungen gute Ergebnisse im internationalen Vergleich erreicht. Auch im Ernstfall wie z.B. der Evakuierung aus Kabul
bei der Fluchtbeim Rückzug der Amerikaner aus Afghanistan wurde die Planung und Umsetzung der Bundeswehr, die, soweit ich das verstanden habe, die Operation maßgeblich geleitet hat, von den verbündeten Militärs hoch gelobt.Solange wir aber nicht den ganzen bürokratischen Wahnsinn angehen und uns auf minimale Verbesserungen wie das Anheben von Limits für Ausgaben ohne Ausschreibungen beschränken, bleibe ich bei meinem Zynismus.