• Diplomjodler
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      2910 days ago

      Das ist aber eine Verharmlosung. Scheissifizierung trifft es viel besser.

      • @[email protected]
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        1310 days ago

        Der Begriff Scheissifizierung gefällt mir besser. Wenn wir alle das Wort nutzen wird sich dann irgendwann ein Journalist/Autor auch aufschnappen und es weiterverbreiten.

      • trollercoaster
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        Deutsch
        14
        edit-2
        10 days ago

        Verscheißerung find ich noch besser, denn das das spiegelt sowohl die immer beschissener werdende Qualität, als auch die Verarsche, solchen Schrott überhaupt zu verkaufen, wieder.

  • vollkorntomate
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    3411 days ago

    „Verkrempelung“ finde ich eine schöne Übersetzung für „enshittification“

    • Don Piano
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      2810 days ago

      Schlechte Uebersetzung, find ich. Krempel ist nicht rein positiv, es ist aber auch nicht notwendigerweise schlecht. Bei Enshittification gehts aber darum dass etwas spezifisch in seiner eigentlichen Funktion schlechter - beschissener - gemacht wird.

      Verkrempelung als Nichtuebersetzung koennte was sinnvolles sein, aber eben auch was anderes.

      • Don Piano
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        110 days ago

        Ich denk die gabze Zeit an “Verklappung”, aber krieg die Passivkonstruktion hier nicht hin. Den Prozess des Verklappens an der Verklappungsstelle nennt man…

      • @[email protected]
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        811 days ago

        “Enshititification” hört sich für mich einfach falsch an: Spontan übersetzt denke ich jedes Mal zuerst an Entscheißifizieren, also etwas besser machen, was das Gegenteil des gemeinten ist.

        • Don Piano
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          1610 days ago

          “En-” ist nicht “ent-”. Enrichment z.b. ist Anreicherung. Enamoured ist verliebt. Encaged ist eingekaefigt. Enlarge ist vergroessern. En- als Praefix fuer eine Eigenschaft macht etwas zu einem Verb des Werdens. -ication ist eine Nominalisierung eines Werdensprozesses. Enshittification ist der Prozess des beschissen gemacht werdens.

          • @[email protected]
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            1010 days ago

            Eine weniger verwirrende Übersetzung ist “Verscheißifizierung”. Ist zwar nicht perfekt, aber zeigt wenigstens, was gemeint ist.

          • @[email protected]
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            310 days ago

            Das ist mir bewusst, nur durch die “Nähe” des T zu EN sowohl optisch als auch bei der Aussprache, machen meine zwei Gehirnzellen da eben ein ENT daraus.

  • @[email protected]
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    1511 days ago

    Die Schlauchversion mit Verdrehungsschutz verkaufte der Hersteller neuerdings als Premium-Version gegen Aufpreis.

    Der Vergleich mit [SoMe-Plattform] liegt auf der Hand!

    Dabei seien die inzwischen vielfach eingesetzten Touchscreens oft schlicht dem Kostendruck geschuldet, erklärt Yoran, sie verbrauchten weniger Material und seien somit in der Produktion günstiger.

    Dies sieht man seit Jahrzehnten bei Handys. Richtige Schalter und Buchsen kosten mehr, vor allem wenn sie was halten sollen. Deswegen geht man davon ab: nur noch 1 Buchse (USB-C) und mögl. wenig Hardwareschalter. Kann sich noch wer daran erinnern als die drei Symbole am unteren Rand richtige Schalter am Gerät waren? Das ist der Grund warum es sie nicht mehr gibt.

    Verkrempelung geht natürlich weit darüber hinaus.

    Ich hoffe übrigens dass er Cory Doctorow in seinem Buch Respekt zollt.

    • Diplomjodler
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      510 days ago

      Na ja. Wenn Handy mit drei Knöpfen auf der Vorderseite wurde heute keiner mehr kaufen. Das würde schon ziemlich altertümlich wirken. Und wer außer ein paar Nerds weint heute noch dem Kopfhöreranschluss nach?

      • @[email protected]
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        Deutsch
        1510 days ago

        Und wer außer ein paar Nerds weint heute noch dem Kopfhöreranschluss nach?

        All die Leute, bei denen Bluetooth tagesform- und wetterabhängig die Grätsche macht oder mit irgendwelchen anderen Geräten verbindet.

        • B-TR3E
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          39 days ago

          Da hallt es meistens dermassen zwischen den Ohren, da würden auch keine Studiokopfhörer helfen.

      • B-TR3E
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        19 days ago

        Jeder, der ein ordentliches Audiosignal von unsäglichem Bluetooth-Gekrächze unterscheiden kann. Sofern er nicht ohnehin ein anderes Abspielgerät bevorzugt, weil die meisten mobilen Audiochips auch ohne Wireless keine lineare Wiedergabe zusammenbekommen.

        • @[email protected]
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          39 days ago

          Ist der DAC vor der Buchse eines standard Schlautelefons wirklich besser als per aptX HD über Blauzahn an einen wirklich guten DAC zu senden und dann zu wandeln?

          • B-TR3E
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            19 days ago

            Habe ich nicht behauptet. Die meisten Smartphones klingen scheisse über selbst gute Kopfhörer und noch schlimmer via BT. Richtig gute mobil betreibbare Audiointerfaces kommen mit USB (USB-Kamera Adapter für Äppelkram), nicht mit BT und der DAC ist nicht mal die halbe Miete. Preamp, Oversampling und bei professionellem Audio DSP anstatt nur PWM.

      • @[email protected]
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        edit-2
        10 days ago

        Das würde schon ziemlich altertümlich wirken

        Das ist, was die Hersteller dich glauben lassen wollen. Echte Tasten können wundervoll aussehen, wenn sie entsprechend designt sind. Das nennt man auch Haptik.

        Touchscreens sind einfach billiger in der Produktion und deshalb werden sie überall reingeprügelt.

    • trollercoaster
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      edit-2
      9 days ago

      Die Schlauchversion mit Verdrehungsschutz verkaufte der Hersteller neuerdings als Premium-Version gegen Aufpreis.

      Gerade bei Duschzubehör ist das echt übel geworden. Nicht nur bei den Schläuchen, auch bei den restlichen Armaturen. Habe in den letzten 2 Jahren 3 Duschkopfhalter gekauft, weil die einen Scheißdreck taugen. Alles, was früher massives Metall war und Jahrzehnte gehalten hat, ist heute nur noch billigstes Plastik, dem man schon ansieht, wo die Sollbruchstellen sind, an denen es bald auseinanderfallen wird. Da ist auch egal, ob man ein No-Name- oder Markenprodukt kauft. Der Unterschied ist teilweise echt nur noch der Aufkleber mit dem Markennamen. (Und der Preis, der beim “Markenprodukt” um den Faktor 10 höher ist) Ja, teilweise sind das inzwischen nur noch Aufkleber. Wahrscheinlich wird der Müll alles in der gleichen Fabrik hergestellt und die Qualitätskontrolle klebt hinterher den Aufkleber mit dem zur “Qualität” passenden Markennamen drauf.

      Bei dem Ramsch ist man besser bedient, wenn man das Geld, das der kosten würde, einfach ohne Umwege direkt in die Mülltonne schmeißt. Das spart den Aufwand für den Kauf und den Ärger, wenn der Scheiß nach nem halben Jahr wieder im Arsch ist.

      • @[email protected]
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        fedilink
        610 days ago

        Man spürt direkt deinen Unmut. Ich hab mich mit nutzlosen Duschkopfhalterungen schon lange abgefunden und mein Duschverhalten angepasst, ich sehe aber genau wo du stehst.

        Vielleicht müssen wir anfangen in Abrisshäusern nach alten Armaturen zu suchen und die dann für gutes Geld verkaufen.

        • trollercoaster
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          fedilink
          210 days ago

          Vielleicht müssen wir anfangen in Abrisshäusern nach alten Armaturen zu suchen und die dann für gutes Geld verkaufen.

          Durchaus eine Möglichkeit, aber Ersatzteile dafür gibt es dann auch nicht mehr.

          Qualitativ hochwertige Duschkopfhalter aus Metall zum Beispiel hab ich für die neueren Duschköpfe mit dem Konus am Schlauch noch keine gesehen.

          Ich bin gerade auf dem Trip, anzufangen, Sachen, die es nur noch in schrottiger Qualität gibt, selbst zu machen.

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      fedilink
      39 days ago

      Kann sich noch wer daran erinnern als die drei Symbole am unteren Rand richtige Schalter am Gerät waren? Das ist der Grund warum es sie nicht mehr gibt.

      In dem Fall stimme ich dir nicht ganz zu. Gut möglich, dass es der Grund ursprünglich, aber für den Ottonormalverbraucher sind die Touchknöpfe bzw die Gesten ein Vorteil. Man hat die Möglichkeit für kontextabhängige Knöpfe zu gestalten und zB jetzt hab ich rechts einen Knopf um die Tastatur zu wechseln und links um sie einzuklappen.

      Die Touchlenkräder in VWs sind mMn ein deutlich besseres Beispiel, da hat man billigere Herstellung mit deutlich schlechterem Ergebnis