Ich lebe in einer Mietwohnung und ziehe demnächst um. Mein alter Vermieter war sehr hilfsbereit und hat mir vom Internetanschluss im Wohnzimmer durch die Wand und unter Tür- und Fußleisten durch ein Netzwerkkabel zu meinem Schreibtisch verlegt.
Mein neuer Vermieter wird das sicher nicht machen. Ich habe jetzt einen extra Raum und hatte gehofft, dort einen Heimserver aufzusetzen. So mit Server Rack und allem. Das Problem ist aber, dass ich weder dort noch an meinem PC einen Netzwerkanschluss habe. Ich müsste das Kabel irgendwie vom Wohnzimmer aus in die zwei benachbarten Räume kriegen oder auf WLAN umsteigen. Löcher in die Wand bohren gefällt vermutlich weder dem neuen Vermieter noch meiner Frau.
Wie macht ihr das? Bohrt ihr Löcher in die Wand? Verlegt ihr Kabel unter Fußleisten oder hat jemand beim Bau eures Hauses mitgedacht und sowieso schon Kabel in der Wand verlegt?
Ich versuche vor allem die Kabel hinter Möbelstücken verschwinden zu lassen. Wenn man dann mal doch eins sieht, ist das halt so.
Ansonsten finde ich aber auch WLAN okay. Notfalls kann man dabei mit Richtantennen arbeiten. Wenn man das auf beiden Seiten tut und im 5 oder noch besser im 6 GHz Band arbeitet, dann sollte man eigentlich in jeder Umgebung eine schnelle Verbindung hinbekommen. Bei den Richtantennen muss man aber ggf. die Sendeleistung reduzieren um keine Gesetze zu brechen.
Das erinnert mich an LTT und sein 5km WLAN Projekt. Vielleicht schaue ich nochmal, was er dafür benutzt hat 😂
Das Problem sind nicht 5km irgendwo in der Pampa, das kriegt man schon hin weil der Rauschteppich niedrig ist und auf Sicht die Dämpfung gar nicht so wild. Das Problem in der Stadt sind Kollisionen mit den Geräten der Nachbarn die zu retransmits und damit mehr Gelegenheit zu mehr Kollisionen führen sowie ungünstige Baumaterialien mit hoher Dämpfung.
Ich hab einfach troztdem gebohrt. Teilweise war ein behelfsmäßig zugespachteltes Loch vom Vormieter da, teils musste ich meu bohren. Kabel dann im Kabelkanal an den Ecken zwischen Wand und Decke entlang. Falls ich ausziehe werden die zugespachtelt und falls der Vermieter drauf besteht übertapeziert.
Als Mieter darfst du Löcher bohren. Renovierungsarbeiten bei Auszug ist inzwischen auch nicht mehr nötig.
Bei mir habe ich ein sehr flaches Lan Kabel unter die Sockelleisten verlegt. And den Stellen wo z.B. eine Tür war, habe ich mit farbigem Klebeband das Kabel so gut es geht verdeckt, dann gibt es auch keine Stolperfalle, und es fällt nicht so auf.
Diese flachen Kabel sind echt interressant. Hatte auch ne zeit lang eins im einsatz und konnte keinen nachteil feststellen. Kollege meinte die sind nicht so gut geschirmt?! Test ist es jedenfalls wert wenn man ein kabel unter nem teppich verlegen will.
Hatte das auch gehört, bekomme bei meinem 30m CAT7 10Gbit-Flachbandkabel aber noch um die 85-90% der Bandbreite. Ist bei den dicken Wänden deutlich besser als WLAN, wo ich nur knapp 60% erreichen konnte.
Was für Geräte nutzt du so die 10gbit können?
Im Moment noch keine. CAT7 erlaubt einfach 10GBit, aber es ging mir eher um die einzeln abgeschirmten Adernpaare.
Und warum sollte ich bei unter 20€ nicht gleich ein zukunftssicheres Kabel verlegen?
Ich benutze die seit Jahren um vom Anschluss zum Modem und dann weiter zum Desktop zu gehen. Noch nie ein Problem gehabt
Mache ich auch so. Dann halt im Wohnzimmer und Büro (wo die vielen Geräte stehen) einen managed Switch hin.
Ich will es nicht unbedingt empfehlen, aber in solchen Fällen kann DLAN helfen. Ist halt flexibel und günstig. Im Heimbereich durchaus einsetzbar, aber den Netzverkehr vielleicht am Anfang beobachten. Manche Leitungen machen komische Dinge…
Kann aus eigener Erfahrung berichten, dass dabei der Durchsatz leider oft auch nicht berauschend ist.
Habe ich auch gehört. Ich will es zumindest mal probieren. Haben noch ein altes Set bei den Schwiegereltern
Bei mir lag gornix. Hab mim Vaddern dann Loch gebohrt, kabel später selbst gekrimt (so konnte das loch zum durchschieben dünner werden).
Bei bohren ist auf der austrittseite leider ein stück wand mit ab. Nicht hübsch, aber wenn ich irgendwann ausziehe, kleister ich das mim vaddern zu und fertisch.
Restliche strecke, zwar nicht hübsch aber die schnellste methode: kabelkanal an die decke gebohrt, dübelt und geschraubt und damit fast quer durchn raum.
Bald kommt aber glasfaser ins haus. Da legt die telekom vom keller aus nen kabelkanal durchs treppenhaus. Da werd ich mir ein LAN Kabel beilegen und die strecke zurück in meinen eigenen keller gehen.
Dort pack ich dann server usw. hin. Dann brauch ich mir auch keine sorge wegen lüfterlärm mehr machen und mir endlich zumindest einen Rackmuntable Server gönnen.
Habe ein Loch vom Wohnzimmer ins Arbeitszimmer gebohrt und direkt LAN durchgezogen. Das Kabel ist versteckt unter den Sockelleisten. Zum Glück musste ich nicht über Türen verlegen, das wäre nerviger geworden. Wenn ich ausziehen schmier ich das Loch einfach zu, wenn der Nachmieter es nicht haben will.
WLAN. Für Geräte, die keine WLAN-fähige NIC haben, hab ich mir eine 7490 ins Arbeitszimmer gestellt und das WLAN-Netz als WAN-Eingang definiert. Für die meisten Vorhaben sollte das ausreichen.
Offen gesagt, reicht das WLAN vermutlich auch. Aber gerade in großen Mehrparteienhäusern kann es auch mal überlastet sein. Ich möchte schauen, ob ich etwas stabiles und weniger fehleranfälliges hinkriege mit geringstem Aufwand.
Jo, kenn ich. Du kannst dir in vielen Routern (z.B. FritzBox) dir den am wenigsten benutzten Kanal auswählen. Hilft überraschend viel.
Weiß nicht wie es bei FritzBox ist, aber Unifi kann das auch vollautomatisch, immer auf den besten Kanal wechseln.
Fritten haben das auch, ich hatte nur nie das Gefühl, dass das auch ordentlich funktioniert.
8 Stock Hochhaus München. Wlan stinkt. 2.4 Ghz total voll durch 1Mio Router vom Provider, 5 Ghz nur die unteren Bänder nutzbar (und auch schon voll), weil meine Box praktisch immer irgendwo ein Radar wahrnimmt.
Hab jetzt weißes flaches LAN Kabel auf die Wand geklebt (incl. an einer Stelle einem Loch durch die Trockenbauwand)
WLAN fürs Server Rack? Wohl eher unpraktikabel.
Nicht die Technologie der Wahl, wenn man Hochverfügbarkeit braucht, aber für einen Heimserver sollte es in der Regel ausreichen.
Löcher in der Wand und weiße Kabelkanäle. Wenn die Löcher nicht zu groß sein sollen ggf. Glasfaser nehmen. Mit PowerLAN fehlen mir die Erfahrungen.
Früher Powerline Adapter und immer nur rumgeärgert damit.
Jetzt 25 Meter von sonem flachen cat7 Kabel, das auf der Scheuerleiste und um Türrahmen ein mal durch die ganze Wohnung geht. Man sieht das Kabel eigentlich nur am Router und am Übergang Türrahmen zu Scheuerleiste im Ziel-Raum, weil es dort von unterm Türrahmen nach oben auf die Scheuerleiste muss und das ohne viel Aufwand nur “an Luft” ging. Super zufrieden damit.
Hab selber zwei Löcher gebohrt, und das Kabel dann in Kabelkanälen so geführt wie ich es brauche. Die Löcher kann man recht gut wieder auffüllen, wenn erforderlich.
Hab früher mal ein flaches Netzwerkkabel mit beidseitigem Klebeband auf die Wand (ganz oben in der Ecke) geklebt, das war keine gute Idee.
Das war natürlich auch mein erster Gedanke, aber da ist eine psychologische Hürde, die ich beim Vermieter und meiner Frau überwinden muss. Eigentlich macht es ja auch keinen Unterschied ob ich ein kurzes Loch für den Hängeschrank oder ein langes fürs Kabel setze.
Löcher können auch recht klein sein wenn man nur das Kabel durchbekommen muss und den Stecker selbst ancrimpt.
Hab gefühlt 35m Lankabel an Wand/Decke und unter Türen von meinem PC zum Router gelegt klappt ganz gut. Wenn du es ein wenig schöner haben willst kannst du auch an so anklebbare Kabelkanäle denken (hab die aber noch nicht selber getestet)
Bei mir hängt die Verkabelung in den Gardinenleisten. Es gibt auch extra fesnterdurchführungen für LAN-Kabel. Also villeicht hilft das irgendwie.
Ansonsten: Zwei Kompetente WLAN-Router (z.B. AX Fritten) zu einem Mesh zusammenziehen. Die aktuellen WLAN-Standards sind bei weitem nicht mehr so shclimm wie das frühere Zeug was Latenz und Durchsatz angeht. Oder sogar per WLAN-Karte den Server ins netz holen.
Eine Lösung wäre natürlich D-Lan, also über das Stromnetz - hat Vor- und Nachteile, aber kann sich je nach Anwendungsfall lohnen
Edit: Ansonsten gehör ich auch zur Fußbodenleisten-Fraktion
Ausprobieren kann man das, habe bis jetzt aber nicht wirklich erfolg mit gehabt. Zum streamen am Fernseher hat es gereicht. Im neusten versuch hatte es die vdsl Verbindung gestört, heißt die Fritzbox hat ständig die Verbindung verloren
Hab das oft ausprobiert aber sollte Imhof nur ne Möglichkeit sein, wenn WLAN und LAN nicht möglich sind. Bandbreite ist meist nicht geil und es gibt immer Probleme
Das werde ich vermutlich probieren. Schwiegereltern haben ein Set von Devolo ungenutzt rumliegen. Damit kann ich es testen ohne den großen Initialaufwand als Risiko zu haben
Hat den Ping zu sehr erhöht, flache LAN Kabel unter den Leisten sind besser. Die Adapter die ich hatee (vor 5 Jahren) hatten auch nur etwa 600 MBit und stürzten recht häufig ab.
Ich hab in meiner Aktuellen Wohnung fürl Lan unfd Strom zum Server Löcher durch die Wand gebohrt. Das Loch muss ja nicht so groß, wenn du deine Kabel selber Crimpst (für lan hätten da glaube ich 6mm gereicht), das bekommst du also beim Auzug auch wieder unauffällig zugespachtelt.
Aktuell flugverdratung(bin gerade umgezogen), werde aber löcher boren und dann kabelkanäle ziehen. Habe heute die 10 Bücherkartons ausgeräumt die im Weg standen.
Ich habe dual Cat7 verlegekabel und mache an beiden enden eine Netzwerk Dose.